Die wichtigsten Tipps und Anregungen für die Einrichtung eines Kamins fürs Zuhause
19. Dezember 2024Der Kamin, der mit lodernden Flammen und feuriger Glut lockt, stellt für viele die Vollendung der Gemütlichkeit und des Wohlbefindens dar. Besonders in den kalten Herbst- und Wintermonaten ist die Kaminwärme heiß begehrt und jeder wünscht sich die Einrichtung eines Kamins für eigene Zuhause. Doch wie genau sieht diese eigentlich aus? Was muss man beim Einbau berücksichtigen und welche Dinge sind ungemein wichtig? Muss der Kamin zwangsläufig ins Mauerwerk eingefasst sein, oder kann man einen frei stehenden Kamin viel besser nutzen? Wie sieht es mit den baulichen Möglichkeiten aus? Darf man einen Kamin an beliebiger Stelle im Haus anbringen und was gilt es dabei zu beachten, welche Vorschriften muss man einhalten und welche Genehmigungen sind erforderlich? Diesen und weiteren Punkten sind wir hier einmal ganz genau nachgegangen.
Welches Material ist notwendig?
Wer von Beginn auch bei der Bauplanung an einen Kaminzugang denkt, sollte diesen auch gleich dort platzieren, wo man ihn benötigt. Nämlich im Idealfall an einem zentralen Punkt im Haus. Das Wohnzimmer ist dieser Ort meist und schlussendlich sitzt man dort ja auch in den kalten Wintermonaten am meisten. Doch welches Material braucht man für den Aufbau? Hier haben sich Mauersteine sehr bewährt. Diese lassen sich durch ihre einheitliche Größe nicht nur leicht einbauen und übereinander oder versetzt aufbauen, sie sind auch Meister im Speichern von Wärme und Hitze. Denn selbst wenn die Glut schon abkühlt und die Flammen im Kamin selbst erloschen sind, geben die Steine noch Stunden Wärme ab. Dies ist dann von Vorteil, wenn man des Abends das Feuer ausmacht und in der Nacht der Kamin weiterhin noch Wärme abgeben soll.
Für alle der richtige Platz
Dass nicht nur wir Menschen gern in der kalten Jahreszeit vor dem Kamin sitzen und es uns bequem und gemütlich machen, sieht man daran dass auch Hunde und Katzen dort ihren Lieblingsplatz finden. Im Körbchen und Hundebett liegen sie ebenso gern in der Nähe der wohligen Wärme. Das Hundefutter jedoch, oder auch gerade die Stelle für das Hunde-Nassfutter sollten nicht zu nah an der Wärmequelle stehen, denn zum Einen trocknet das Futter schnell ein und das Wasser verdunstet unter Umständen. Also: Genügend Abstand zum Kamin schaffen!
Der Kaminofen
Ein freistehender Kaminofen ist eine gute Sache und ein idealer Ersatz für den aufwändigen Einbau eines Kamins selbst. Es gibt Öfen, die gar nicht so viel Platz wegnehmen und recht klein daherkommen, die aber ungemein gut heizen können. Der so genannte Bullerofen, oder Werkstattofen kann prima in kleinen Räumen aufgestellt werden. In Küchen und Wohnzimmern sieht man ihr nicht selten. Der Aufbau des schweren, gusseisernen Öfchens ist schnell getan. Wichtig ist hier der feuerfeste Untergrund, Steinfliesen beispielsweise und auch der Rohrverlauf zum Kaminschacht. Und: Auch dieser kleine Ofen sollte mit einem Abluftrohr versehen werden und muss ebenfalls alle Emissionswerte und Richtlinien einhalten können und muss vom dortigen Schornsteinfeger Unternehmen abgenommen und überprüft werden. Kaminöfen gibt es in vielen Größen und man kann sie entweder in die Wohnzimmerwand einbauen, oder auch freistehend platzieren. In modernem Design und klaren Linien fügt sich der moderne Kamin gut in die Schlichtheit der jeweiligen Einrichtung gut ein. Man kann hierschon einmal einen Vorgeschmack an der Vielfalt der Möglichkeiten einsehen.
Der Kachelofen
Er ist der herrliche Kamin, den man in vielen Küchen im Norden Deutschlands sieht. Auch in skandinavischen Gefilden ist dieser Kamin zuhause. Der Ofen ist im Kern des mit Wärme speichernden Kacheln umgebenen Kamins und man kann sich meist auf eine kleine Stufe rings um den Kamin im Winter aufwärmen. Vielen ist dieser Kamin bekannt durch Skiurlaube im Süden und in den Bergen. Diese Kamine sind allerdings aufwändig konstruiert und müssen mit einem gewissen Grundwissen installiert und eingerichtet werden.
Der Kamin in Deutschland
Er bekommt durch die immer steigenden Nebenkosten der Energien deutlicher an Anerkennung und Wichtigkeit. Denn das Heizen mit Holz oder Holzpellets ist Gang und Gäbe geworden und auch aus der Sicht der Nachhaltigkeit ein wichtiger Faktor. Was aber noch viel wichtiger ist, dass der Kamin auch in puncto Luftverschmutzung durch moderne Lüftungs- und Filtermechanismen deutlich besser geeignet ist, als noch vor einigen Jahren. Ohne die Abnahme eines anerkannten Schornsteinfegerbetriebes kann und darf man in Deutschland keinen Kamin selbst in Betrieb nehmen. Und dies ist auch gut so, denn immer wieder kommt es vor, dass selbst installierte Kamine ohne notwendige Abluftsysteme aufgebaut wurden und es zu Todesfällen durch Kohlenmonoxidvergiftungen kam.